« Märchen als Lebenshilfe »
Carola Schaad aus Kreuzlingen, in Begleitung des «Ukulele-Man» Peter Moritz hatte uns in die Welt der Geschichten und Märchen entführt. Ihre wunderbare zauberhafte Art zu erzählen, zog alle in ihren Bann.
Geschichten und Wissen weitererzählen sei eine der ältesten soziokulturellen Tätigkeiten der Menschheit. Bereits die biblischen Geschichten wurden über sehr lange Zeit weitererzählt bevor sie zu Papier gebracht wurden. In überlieferten Geschichten wurden nicht nur Wissen und Brauchtum weitergegeben, sondern auch der Umgang mit Angst und Schwierigkeiten thematisiert, oder die Überwindung von Sorge und Leid. So erklärte die Referentin, dass eine Geschichte auch noch so oft gehört werde, es täten sich immer wieder neue Aspekte auf, welche plötzlich ganz neue Erkenntnisse eröffnen könnten. In ihrer Ausbildung als professionelle Erzählerin habe sie auch gelernt die Symbolik zu vermitteln, welche in die Figuren oder deren Handlungen interpretiert wurden.
So blieb speziell an diesem Morgen die Geschichte vom halben Mann, welcher sich vom Gott des Schicksals einen Wunsch erfüllen lassen wollte, der sein Leben zum Guten verändern sollte, sehr eindrücklich in Erinnerung. Auch die Geschichte vom Jäger welcher seinen blinden Schwager mit auf die Jagd begleitete, oder jene vom König und seinen Begleitern der sich im Wald verirrt hatte, oder, oder, oder…
Jeweils zwischen den Erzählungen haben die feinen Klänge der Ukulele einfühlsam die Stimmung aufgefangen.
Regula Burkard - Vorbereitungsteam